Archiv
Rückblick September 2011
So, ich habe einiges nachzutragen...
Zunächst mal bin ich einen Monatsrückblick für den September schuldig. Fertig geworden sind im wesentlichen zwei Paar Socken.
Fortschritte gibt es ebenfalls zu vermelden. - Eher langsame an meinem "Ewigkeitsprojekt" Poncho, der nun immerhin zwei Drittel der gewünschten Länge erreicht hat...
Bei dem Lochmusterschal aus Wollmeise-Lace dagegen habe ich inzwischen den Hauptteil fertig gestellt und muss nun "nur noch" die Umrandung stricken.
Es gibt auch neue Projekte, nämlich ein Paar Socken aus 6fach-Wolle (fast fertig):
Sowie einen ganz frisch angefangenen Schal:
All dies muss nun aber erstmal zurücktreten für das diesjährige Geburtstagsgeschenk für meine Nichte:
Kampenwand
Dieses Wochenende waren wir sehr aktiv in den Bergen.
Für Samstag haben wir uns mal dafür entscheiden, eine andere Ecke der Alpen kennenzulernen, als bei unseren üblichen Touren. Die Wahl fiel auf die Kampenwand (1669m).
Angenehm war, dass wir für eine Bergtour mal richtig lange ausschlafen konnten...
Zunächst führt der Weg als breiter Forstweg durch den herbstlichen Wald.
Schließlich zweigt ein kleiner Steig ab, und das Ganze wird ein wenig spannender. Schließlich treffen wir auf eine Almwiese. Und wir haben einen ersten Blick auf den Gipfel.
Hier treffen zwei Aufstiegswege zusammen und plötzlich sind wesentlich mehr Menschen unterwegs.
Noch mehr werden das als wir die Steinling-Alm erreichen, wo auch der Weg zur Seilbahn auf unseren Weg trifft.
Von hier aus geht es steil nach oben, teilweise muss man hier die Hände zu Hilfe nehmen. Das Schwierige hier ist aber nicht der Weg, sondern die Menschenmassen, die sich, teilweise mit Halbschuhen, Kleinkindern und Hunden Richtung Gipfel wälzen.
Endlich haben wir es aber geschafft und können die Aussicht von oben genießen. Hinunter auf den Chiemsee:
Hinüber zum Hauptgipfel:
Und nach Süden auf die Zentralalpen:
Dann geht es wieder hinunter zur Steinling-Alm, wo wir auf ein Spezi einkehren.
Für den Abstieg wählen wir dann die Fortsstraße und gelangen so schnell wieder hinunter zum Auto.
Unnütz
Für den Sonntag haben wir uns dann mit Freunden in Steinberg am Rofan verabredet, um den Unnütz zu überschreiten (Ja, der Berg heißt tatsächlich so...).
Wir stellen ein Auto in Steinberg ab und fahren dann mit dem zweiten hinüber nach Achenkirch. Hier liegt noch alles im Nebel. Vom Parkplatz an der Rodelbahn geht es dann steil hinauf durch den Wald.
Bald sind wir oberhalb des Nebelmeers.
Als wir dann die Alm an der Baumgrenze erreichen, beginnt sich der Nebel im Tal langsam aufzulösen.
Von der Alm führt der Weg dann entlang einer Felswand weiter steil nach oben. Mehrmals denken wir, den Sattel zwischen Hinterunnütz und Hochunnütz gleich erreicht zu haben, aber das entpuppt sich immer wieder als Täuschung, bis schließlich das riesige Kreuz auf dem Zwischengipfel vor uns auftaucht.
Von dort haben wir nun auch eine tolle Sicht auf das nächste Tal, über dem alles beherrschend der Guffert thront.
Über dem Achensee hat sich der Nebel mittlerweile vollständig verzogen.
Zum Hochunnütz (2075m) müssen wir nun erst ein wenig absteigen, dann führt der Weg über sanfte Wiesen hinauf zum ersten wirklichen Gipfel.
Dort machen wir eine erste kleine Pause und genießen die Aussicht.
Klar, ein Zugspitzfoto muss mal wieder sein...
Aber auch die nähere Umgebung hat einiges zu bieten. Hier der Juifen:
Ein Rückblick zum Hinterunnütz:
Nach Osten verlieren sich die blauen Bergketten in der Ferne:
Nun folgt der knifflugste Teil der Tour: Die Gratquerung zum Vorderunnütz (2078m). Auf dem schmalen Grat wolle ein paar Kraxelstellen überwunden werden.
Wir umrunden den Gipfel und steigen dann hinauf zum Gipfelkreuz, wo es eine zweite Gipfelrast gibt (welch ein Vorteil: zwei Gipfel auf einer Tour!).
Der Abstieg führt dann zunächst wieder über sanfte Wiesen.
Dann geht es steil hinab duch Latschengebüsch und Felsen, bis zur verfallenen Kotalm. Von dort führt ein Forstweg durch den Wald schnell hinab, bis wir wieder in Steinberg am Auto ankommen.
In Steinberg schließen wir dann die Tour mit einer Einkehr im Biergarten ab, bevor wir uns durch mehrere Staus zurück nach München quälen...